Grüne Zertifizierungen im Interior Design: Klar, schön, verantwortlich

Gewähltes Thema: Grüne Zertifizierungen im Interior Design. Entdecken Sie, wie Sie mit DGNB, LEED, WELL, Blauem Engel und Cradle to Cradle gesunde, kreislauffähige Räume planen – faktenbasiert, messbar und ästhetisch. Abonnieren Sie für praxisnahe Beispiele und teilen Sie Ihre Fragen oder Erfahrungen direkt in den Kommentaren.

Die Landkarte der Nachhaltigkeitslabels: DGNB, LEED, WELL und mehr

Was diese Systeme wirklich bewerten

DGNB, LEED und WELL beurteilen nicht nur Produkte, sondern die Qualität des gesamten Innenraums: Materialgesundheit, Energie und Baustelle, Akustik, Tageslicht, Ergonomie, Wasser, saubere Luft. Wichtig ist der Projektkontext: Ein Coworking-Space braucht andere Schwerpunkte als eine Praxis. Schreiben Sie Ihre Prioritäten auf und gleichen Sie sie mit Credits ab.

Altbau-Büro im Praxisvergleich

In einem sanierten Gründerzeitbüro führte LEED zu klaren Vorgaben zu VOC, während DGNB die Kreislauffähigkeit stärker betonte. Das Team tauschte zunächst geplanten Designbelag gegen Linoleum, wählte Schraubverbindungen statt Kleben und reduzierte damit Emissionen und Rückbaukosten. Ergebnis: bessere Luft, zufriedenere Nutzer, und ein Audit ohne Nachforderungen.

Schneller Einstieg mit Pre-Assessment

Starten Sie mit einem Pre-Assessment: Welche Credits sind sicher, welche erreichbar, welche teuer? Sammeln Sie vorhandene Nachweise zu Materialien, Emissionen, Herkunft. So entsteht ein realistischer Fahrplan, der Budget schützt und Überraschungen vermeidet. Fragen Sie uns in den Kommentaren nach einer einfachen Checkliste für Ihr Projekt.

VOC-Grenzwerte und relevante Labels

Wesentliche Richtwerte liefern Greenguard Gold, Blauer Engel, EU Ecolabel und nationale Emissionsklassen. Achten Sie auf TVOC und Formaldehyd, aber auch auf Prüfkammerverfahren und Zeitpunkte der Messung. Ein Zertifikat ist stark, wenn es klare Grenzwerte, unabhängige Tests und transparente Prüfberichte kombiniert. Fragen willkommen: Welche Grenzwerte verfolgt Ihr Projekt?

Klebstoffe, Lacke, Bodenbeläge – die stillen Emittenten

In einem Hotelumbau klagten Mitarbeitende nach der Eröffnung über Kopfschmerzen. Ursache waren lösemittelreiche Klebstoffe unter akustischen Teppichfliesen. Nach Umstieg auf emissionsarme Produkte und mechanische Befestigungen sank der TVOC-Wert deutlich. Lehre: Nicht nur Oberflächen, auch Systemaufbauten bewerten. Dokumentieren Sie jede Schicht – und teilen Sie Ihre Best Practices mit uns.

EPDs und HPDs lesen, ohne zu verzweifeln

EPDs liefern Lebenszyklusdaten, HPDs Materialtransparenz. Prüfen Sie Systemgrenzen, Datengrundlagen, Deklarationsformate und Prozentangaben. Achten Sie darauf, ob kritische Stoffe in Nutzungsphase emittieren oder gebunden bleiben. Legen Sie Kriterien fest, bevor Sie vergleichen. Wir helfen gerne: Posten Sie ein Beispielprodukt, und wir zeigen, worauf es ankommt.

Kohlenstoff im Blick: LCA für den Innenausbau

A1–A3 decken Herstellungsphasen ab, A4–A5 Transport und Montage, B Nutzung, C Rückbau und Entsorgung. Innenräume verändern sich häufiger, daher zählen Austauschzyklen besonders. Dokumentieren Sie realistische Nutzungsdauern. So vermeiden Sie Schönrechnerei und priorisieren Maßnahmen mit dauerhaftem Effekt auf die gesamte Gebäudelebenszeit.

Kohlenstoff im Blick: LCA für den Innenausbau

Oft stecken Emissionen in Trägermaterialien, Bindern oder häufigen Renovierungszyklen. Tauschen Sie kurzlebige Beläge gegen langlebige Alternativen mit Rücknahmeprogramm. Wählen Sie Farben mit hohem Festkörperanteil und geringer Nachstreuung. Prüfen Sie Möbel mit recyceltem Aluminium und Holz aus gesicherter Herkunft. Teilen Sie Ihre größten CO2-Erfolge mit der Community.

Wohlbefinden zertifizieren: Licht, Akustik und Biophilie nach WELL

Tageslichtversorgung, Blendungsbegrenzung und zirkadiane Unterstützung zählen. Planen Sie Leuchten mit niedriger UGR, korrekt gewählter CCT und dimmbaren Szenen für unterschiedliche Tätigkeiten. Eine kleine Anpassung der Möblierung kann die Tageslichtautonomie stark erhöhen. Erzählen Sie uns, welche Lichtszene Ihr Team produktiver macht.

Wohlbefinden zertifizieren: Licht, Akustik und Biophilie nach WELL

Eine zu lange Nachhallzeit erschöpft. PET-Paneele aus Rezyklat, textile Deckensegel und gezielte Zonierung helfen. In einem Callcenter senkten modulare Absorber die Lärmbelastung spürbar, während Greenguard Gold die Emissionssicherheit bestätigte. Ergebnis: weniger Fehlanrufe, zufriedenere Mitarbeitende. Welche akustische Lösung hat bei Ihnen den Unterschied gemacht?

Wohlbefinden zertifizieren: Licht, Akustik und Biophilie nach WELL

Pflanzen, natürliche Materialien und Ausblicke reduzieren Stress messbar. Ein Wartebereich mit Holz, Grünwand und Tageslichtkuppel verkürzte gefühlte Wartezeiten nachweislich. WELL honoriert solche Maßnahmen, besonders kombiniert mit sauberer Luft. Teilen Sie Bilder Ihres Lieblingsortes im Büro – wir sammeln die besten Biophilie-Ideen für einen Feature-Post.

Beschaffung und Nachweise: So bestehen Sie das Audit

01
Erstellen Sie pro Produktgruppe klare Muss- und Kann-Kriterien: Emissionslabel, EPD, Herkunft, Rücknahme, Verpackung. Legen Sie Belegtypen fest und definieren Sie Verantwortlichkeiten. So wissen alle Beteiligten früh, was gebraucht wird. Interessiert an einer Vorlage? Schreiben Sie uns, wir teilen ein anonymisiertes Beispiel aus einem Büroprojekt.
02
Fragen Sie nicht nur Preise ab, sondern belastbare Nachweise, Prüfberichte und Zertifikatsnummern. Prüfen Sie Gültigkeiten, Vergleichbarkeit und ob der deklarierte Geltungsbereich zu Ihrem Einsatz passt. Wer das früh klärt, vermeidet spätere Produktwechsel. Posten Sie Ihre kniffligsten Ausschreibungspunkte – die Community hilft mit Formulierungen.
03
Ordnen Sie Nachweise nach Credits, benennen Sie Dateien konsistent, notieren Sie Quellen und Versionsstände. Fotos von Etiketten, Lieferscheinen und Baustellensituationen sichern Plausibilität. Ein kurzer Prüfvermerk spart Rückfragen. Möchten Sie eine Checkliste für Ihre nächste Einreichung? Abonnieren Sie unseren Blog und kommentieren Sie Ihren Bedarf.
Nutzen Sie Reinigungsmittel mit verlässlichen Ökologo-Siegeln, vermeiden Sie scharfe Lösemittel, und stimmen Sie Pflegeintervalle auf Materialien ab. Gute Pflege verlängert Lebenszyklen und schützt Innenraumluft. Hängen Sie kurze Pflegeguides in Nebenräumen aus. Teilen Sie Ihre bevorzugten grünen Reinigungsroutinen – wir testen sie im Redaktionsteam.

Betrieb, Nutzer und kontinuierliche Verbesserung

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